kein generelles Tempo 30 auf Hamelner Straßen
Die FDP Fraktion lehnt die Beteiligung an der „Städteinitiative Tempo 30“ ab.
Schon heute sind begründete Tempo 30 Bereiche auf Bundesstraßen im Gebiet einer Kommune möglich – aber eben wohl begründet!
Es ist daher wenig glaubwürdig, dass es der Mehrheitsgruppe allein um das Schaffen der Möglichkeit geht, ohne dann auch exzessiv davon Gebrauch zu machen. Am Ende steht das flächendeckende Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet.
Die Bundesstraßen, die durch Hameln führen sind leistungsfähige, gut ausgebaute Straßen, bei denen das Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer klar getrennt und sicher geregelt ist.
Diese Straßen haben die Aufgabe den Verkehr zu bündeln. Dies wurde auch 2014 im rot-grün regierten Bremen festgestellt. Dort war das Fazit, dass Tempo 30 auf solchen Straßen zu inakzeptablen Verkehrsverlagerungen in verkehrsberuhigte Bereiche führt. Ebenso wurde festgestellt, dass der ÖPNV verlangsamt wird, was diesen zum Einen unattraktiver macht und zum Anderen dessen Personalkosten natürlich steigen lässt, da in den einzuhaltenden Lenkzeiten weniger km zurückgelegt werden.
Gleiches gilt auch für den Transportverkehr, was Hamelns ohnehin schon suboptimale Anbindung an das Autobahnnetz nochmals verschärft und dringend benötigte wirtschaftliche Aktivität weiter erschwert.
Angeführte Effekte bei Abgasen und Lärm zeigen sich in der Praxis nicht oder drehen sich gar ins Gegenteil um. Wer wirklich etwas für die Menschen in Hameln tun möchte, der sollte sich klar zur Südumgehung bekennen. Das ist eine wirkliche Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr